| In Assoziation
zu den verschiedenen Epochen, die über Saint Pierre aux Nonnains
hinweggegangen sind und die der Basilika immer wieder neue Gesichter
oder Masken gegeben haben, ist diese Rauminstallation entstanden.
Zerfließend und schmelzend kreuzt die Rauminstallation zum Zeitpunkt
der Betrachtung den Lebensfluss des Menschen. Der Versuch, die Zeit
sichtbar zu machen, befasst sich nicht mit der objektiv messbaren,
sondern mit der subjektiv erlebbaren Zeitspanne. Realisiert wird dieser
Versuch mit einer physikalischen Gleichgewichtskonstruktion und den
Elementen Eis und Feuer, die in Abhängigkeit von der
Umgebungstemperatur ihren energetischen Zustand und damit ihre Position
verändern. So lässt die Ausstellung die gotische Epoche mit ihren
architektonischen Merkmalen wieder aufleben, indem sie das einmal
gewesene Kreuzgewölbe symbolisch und flüchtig als Lichtgebilde in den
hohen Raum zeichnet. (Doris Halfmann) | | | |