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Hortus conclusus zum vorherigen Werk zum Menue zum nächsten Werk
Eismaschine, 30 m Kupferrohr
ca. 12 x 5 m 
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"In Hortus Conclusus etwa entsteht mit der liegende Acht aus Kupferrohr ein Riesenzeichen auf dem Sandsteinboden einer leeren spätbarocken Kirche. Ein Generator pumpt Kühlflüssigkeit durch die Kupferschleife, die mit der kondensierenden Luftfeuchtigkeit einen Eismantel erhält. Je nach Raumtemperatur taut oder wächst die Eisschicht, je nach Lichteinfall fungieren die Eiskristalle als Prismen, welche die Sonnenstrahlen in die Farben des Spektrums zerlegen. Genau wie die Zirkulation des Wassers in seinen drei Aggregatzuständen gewinnt die Lichtbrechung an diesem sakralen Ort metaphorische Züge. Sie werden auf der akustischen Ebene ergänzt durch die wechselweise hellen und dunklen Brummtöne des an- und ausspringenden Kühlgenerators. Banale technische Geräusche wecken in diesem Zusammenhang Erinnerungen an entfernte Gesänge. So kommentiert die Inszenierung elementarer optischer, thermodynamischer und akustischer Phänomene als ästhetische Setzung die Geschichte des Ortes."
(Dr. Gudrun Bott)