| "In Subglazial
umgreift ein Eisring mit eingefrorenen Kerzen den zentralen Pfeiler
eines mittelalterlichen Gewölberaumes. Die brennenden Kerzen befreien
sich in gleichem Maße aus dem Eis, wie sie sich selbst verzehren.
Während des Verbrennungs- und Schmelzprozesses löst sich die opake
Lichtfigur zunehmend in kristallklare, unregelmäßige Formationen auf,
bevor sie ganz verschwindet. Das Spiegelbild im Schmelzwasser drunter
gerät mit jedem klingenden Wassertropfen in Schwingung und schafft so
eine zusätzliche, bewegte Ebenen. Am Endpunkt des plastischen
Geschehens stehen die ruhende Wasserfläche im Metallbecken, sowie der
freigelegte Aluminiumring mit dem Namen isländischer, unter dem Eis
verborgener Vulkane. Über die streng formal organisierten
physikalischen Vorgänge öffnet diese Arbeit ein weites assoziatives
Feld von geologischen, historischen und rituell-sakralen Anklängen." (Dr. Gudrun Bott)."
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